Vergangenen Samstag lud die Vorstandschaft zu einer Pressekonferenz ein. Im nahezu vollbesetzten Clubhaus stellte unser neues Vorstandmitglied Marcel Gillen, der zusammen mit Stefan Wild das neue Gremium „Verein & Strategie“ ins Leben gerufen hat, die Mission 2030 vor. Beim VfB Eppingen wird ambitioniert Fußball gespielt. Es gibt gute Strukturen im Verein. Und man hat 480 Mitglieder, darunter rund 300 Kinder und Jugendliche“, berichtete Marcel Gillen. Die erste Mannschaft ist unser Aushängeschild, deshalb ist es wichtig, dass Identifikationsfiguren dort spielen. „In naher Zukunft soll die erste Mannschaft neben einem Gerüst aus erfahrenen Spielern auch aus vielen eigenen Talenten bestehen. Deshalb brauchen wir eine gute Ausbildung im Jugendbereich“, erklärte Marcel Gillen. Denn auch nur so sei sichergestellt, dass die Nachwuchsspieler schon in den Altersklassen so gefordert werden, dass sie das Niveau für die erste Mannschaft mitbringen, die aktuell in der Verbandsliga Baden aufläuft. Um zu gewährleisten, dass Kinder und Jugendliche so eine Ausbildung erhalten, dass sie mindestens für die Verbandsliga bereit sind, investiert der VfB in seine Übungsleiter. Er übernimmt beispielsweise die Kosten für Qualifizierungslehrgänge und Fortbildungen, ebenso erhalten Übungsleiter im Leistungsbereich Vergütungen. Außerdem soll den Jugendteams, die leistungsmäßig Fußball spielen, ein Physiotherapeut für die medizinische Betreuung zugeordnet sein. Ausgebaut werden soll das Projekt der Schul- und Berufsbegleitung. Zudem wird die Verzahnung zu den Unternehmen vor Ort vorangetrieben. Auf unserer Homepage des VfB gibt es eine Stellenbörse, auf der vor allem Praktika- und Ausbildungsplätze an Spieler, aber auch deren Familien vermittelt werden. „Im letzten Jahr haben wir damit Ferienjobs und Praktikumsplätze sowie Ausbildungsplätze für vier unserer Spieler und zuletzt auch eine Vollzeitstelle für einen unserer Trainer vermitteln können“, berichtete unser Koordinator Steffen Häffner. „Wir wollen ein ganzheitlicher Gesellschaftsdienstleister sein, wir sehen uns als Brückenbauer zwischen Schule, Beruf und Gesellschaft.““, fügte Marcel Gillen hinzu. Im neuen Clubhaus wurde mit Unterstützung von Anpfiff ins Leben ein Lernzentrum eingerichtet – mit Nachhilfe, Berufsorientierung und sozialer Begleitung. „Unsere Spieler sollen nicht nur kicken, sondern auch fürs Leben lernen“, betonte unser Vorstand Stefan Wild. Ohne die Unterstützung der Stadt Eppingen und der Familie Wild wäre das Ganze nicht umsetzbar gewesen – an dieser Stelle geht an beide einen großen Dank. Auch durch diese Anfangs-Unterstützung war es uns möglich weitere 30 neue Partner zu gewinnen, was unserem Projekt für die nächsten 3 Jahre große Stabilität verleiht. Dabei wird nicht nur geplant, sondern schon umgesetzt: Fußballcamps mit dem FC Bayern oder dem KSC, Kooperationen mit Ärzten und Physiotherapeuten, eigene Nachwuchstrainer und Talentscouts – der VfB bewegt sich. Viele Vereine verwalten – der VfB will gestalten. Er will inspirieren, Verantwortung übernehmen und Jugendlichen echte Perspektiven bieten. Unser Verein sieht sich nach 1,5 Jahren soweit vom Projekt zur Mission zu kommen – Die Ziele für 2030 sind ambitioniert – neue Sponsoren und Mitglieder, ein Kunstrasenplatz, neuer Mannschaftsbus, ein neues Kleinspielfeld, der Verein als „Marke“ in der Stadt etablieren ein Highlight- Turnier im Jugendbereich ausrichten. „Ein Fußballverein kann heute mehr sein als ein Ort für Training und Spiel“, sagte Marcel Gillen. „Er kann Heimat sein. Bildungspartner. Zukunftsbegleiter.“ Dass diese Idee funktioniert, zeigt sich schon jetzt. Und wenn der Weg so weitergeht, wird Eppingen 2030 nicht nur stolz auf seine Tabellenplätze sein – sondern auf einen Verein, der wirklich bewegt.

